DZNE präsentiert Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Industrie und anderen Partnern

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen führt zweiten "Industry Day" durch

Berlin, 30. September 2013. Am vergangenen Dienstag veranstaltete das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) seinen zweiten "Industry Day" in Berlin. Wissenschaftler von verschiedenen DZNE-Standorten konnten bei dieser Gelegenheit ausgewählte Projekte aus der Helmholtz-Einrichtung von Interesse für mögliche Kooperationspartner präsentieren. Gekommen waren Repräsentanten namhafter pharmazeutischer Unternehmen und von Firmen mit medizinischen Hintergrund, unter anderem AbbVie, Actelion, Analyticon, ChemDiv, GlaxoSmithKline, Life Technologies, NeuroProof, Piramal, Sanofi, Siemens Healthcare und TauRx.

„Wir müssen Expertise und Know-How aus Wissenschaft und Wirtschaft bündeln, um wirksame Therapien und bessere Diagnoseverfahren zu entwickeln. Die Diskussionen zeigten, dass wir über unserer bestehenden Partnerschaften hinaus mit der Industrie auf neue Weise zusammenarbeiten müssen um die Lücke zwischen Forschung und Anwendung zu schließen“, sagte Professor Pierluigi Nicotera, Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender des DZNE. In Vorträgen und Diskussionen kamen Vertreter verschiedener DZNE-Forschungsbereiche und externe Referenten zu Wort – von der Grundlagenforschung bis hin zur klinischen Forschung und Versorgungsforschung.

Am Vormittag lag der Fokus der Präsentationen zunächst auf technischen Lösungen, um Menschen mit Demenz in ihrem Alltag zu unterstützen. Ziel ist, die Unabhängigkeit der Betroffenen so lange wie möglich zu bewahren – und dabei auch Sicherheitsaspekte nicht zu vernachlässigen. Im nächsten Teil der Veranstaltung präsentierten Wissenschaftler verschiedener Standorte ausgewählte Testsysteme und Tiermodelle. Nach der Pause standen Forschungsansätze im Mittelpunkt, bei denen es darum ging, Behandlungsansätze gegen neurodegenerative Erkrankungen zu finden. Darüber hinaus gab es Vorträge über die Möglichkeiten, neue Biomarker zu identifizieren – einschließlich der ersten DZNE-Technologien mit eingereichten Patentanmeldungen. Zum Abschluss wurde in kurzen Vorträgen und anschließender Gesprächsrunde diskutiert, für welche Forschungsthemen und mit welchen Partnern Forschungsergebnisse des DZNE noch schneller in die Praxis überführt werden könnten.

Durch den Austausch über Themen sowohl aus der Grundlagen- und klinischen als auch aus der Versorgungsforschung wurden Fragestellungen identifiziert, die für den Erkenntnisgewinn auf allen diesen Gebieten relevant sind:  Dazu gehört beispielsweise der Mangel an Grundwissen über die Verhaltensänderungen von Menschen mit Demenz und unzureichende Methoden, diese quantitativ zu erfassen. Außerdem fehlen modernere Verfahren um die positive Wirkung technischer Assistenzsysteme und neuer Therapien auf die Lebensqualität von Personen mit Demenz nachzuweisen. Auch Indikatoren zur Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen fehlen heutzutage weitgehend, um z.B. Vorbeugungsmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Um auf all diesen Gebieten raschere Fortschritte zu machen, strebt das DZNE eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft an. Dadurch sollen die DZNE-eigenen Kompetenzen ergänzt werden.

Das DZNE bietet einen umfassenden und translationalen Ansatz, der Grundlagenforschung und klinische Forschung mit Bevölkerungsstudien und Versorgungsforschung kombiniert. Dies ist einzigartig in Deutschland. Dabei kooperiert das DZNE eng mit Universitäten, deren Kliniken und anderen Forschungseinrichtungen an den neun Standorten in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten.

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