1,3 Millionen Euro für das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Gemeinsame Pressemitteilung des DZNE, des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft Sachsen-Anhalt und der Uni Magdeburg
Magdeburg, 22. August 2013. Prof. Thomas Wolbers vom Magdeburger Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) darf sich über einen „Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrats (ERC) und damit auf die Unterstützung eines der renommiertesten europäischen Förderprogramme freuen. Der im Jahr 2012 gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität und dem DZNE auf eine Professur für „Kognition im Alter“ nach Magdeburg berufene Wolbers will erforschen, wie sich das räumliche Orientierungsvermögen des Menschen im Alter verändert. Dafür erhält er rund 1,3 Millionen Euro für die Dauer von fünf Jahren. Dem DZNE wird damit erstmals ein Grant des ERC bewilligt, es ist zugleich der erste Grant des ERC für einen Forscher aus Sachsen-Anhalt. Diese Mittel werden in einem äußerst kompetitiven Auswahlverfahren vergeben.
„Wir leben immer länger. Altersforschung und Gesundheit im Alter sind daher Themen von besonderer gesellschaftlicher Relevanz. Gerade Sachsen-Anhalt versucht den Herausforderungen, die mit einer alternden Gesellschaft verbunden sind, durch hoch interessante Forschungsansätze zu begegnen. Die Förderung der EU ist Beleg für die langjährige herausragende Forschung in Sachsen-Anhalt“, betonte Hartmut Möllring, Minister für Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen-Anhalt.
Gerade die Landeshauptstadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Spitzenstandort der Neurowissenschaften entwickelt – ein Erfolg, der maßgeblich auf der Partnerschaft verschiedener Institutionen beruht. Ausdruck dafür ist die enge Zusammenarbeit des DZNE mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Universitätsklinikum Magdeburg und dem Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg.