Mehr Vernetzung für die Versorgung Demenzerkrankter nötig


Bonn/Witten, 4. Oktober 2012. „Versorgungsstrategien für Menschen mit Demenz – von der Fragmentierung zur Vernetzung?“ ‑ so lautet der Titel der 3. Jahrestagung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Standort Witten. Wissenschaftler stellen Ansätze für ein vernetztes Gesundheitssystem sowie Brüche und Nahtstellen in der Versorgungspraxis vor. Experten der Selbsthilfekontaktstelle Göttingen und des PariSozial, der gemeinnützigen Gesellschaft für paritätische Sozialdienste mbH im Kreis Minden-Lübbeke, präsentieren daneben Vernetzungsmodelle aus der Praxis. Weiterhin werden integrative Methoden in der Demenzforschung diskutiert. Die Tagung findet am 10. Oktober 2012 von 10 bis 16.30 Uhr im Audimax der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50, in Witten statt. Eingeladen sind alle an der Versorgung von Menschen mit Demenz Interessierten. Dies schließt ausdrücklich Angehörige von Betroffenen mit ein. Auch Journalisten sind gerne willkommen.

Die Versorgung von Menschen mit Demenz übernehmen viele unterschiedliche Stellen und Akteure des Gesundheitswesens. Hinzu kommen die pflegenden Angehörigen. Dabei stehen die Betroffenen und ihre Angehörigen einem schwer durchschaubaren Angebot gegenüber. Eine auf den Menschen abgestimmte und vernetzte Versorgung ist aber gerade für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen besonders wichtig. Brüche und fehlende Kommunikation zwischen den Akteuren können die Gesundheit verschlechtern.

Die diesjährige Jahrestagung des DZNE-Standorts Witten widmet sich daher dem stark fragmentierten Gesundheitswesen in der Versorgung von Menschen mit Demenz. Dabei werden Ergebnisse aus verschiedenen Projekten des Standorts vorgestellt, aber auch Erfahrungen und Ergebnisse anderer Organisationen betrachtet. So zeigen beispielsweise erste Ergebnisse der Studie „DemenzMonitor“, dass bereits die Vernetzung unterschiedlicher Berufsgruppen in der täglichen Praxis eine Herausforderung zu sein scheint. Demnach finden nur wenige Bewohner-Fallbesprechungen statt, an denen Vertreter verschiedener Berufsgruppen teilnehmen.

Bitte melden Sie sich bei Frau Sabine Möller an (sabine.moeller@dzne.de, 02302/926-237, Fax -239). Im Falle eines starken Andrangs könnten für nicht angemeldete Besucher sonst eventuell nicht genug Plätze zur Verfügung stehen.

Versorgungsstrategien für Menschen mit Demenz wissenschaftlich fundiert zu entwickeln, ist das erklärte Ziel des DZNE Standortes Witten. Einen Überblick zu unserer letztjährigen Arbeit bietet unser: 2. Jahresbericht

Das Programm finden Sie hier.

Kontakt für weitere Informationen:
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Standort Witten
Stockumer Str. 12
58453 Witten

Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik
sabine.bartholomeyczik@dzne.de
+49 (0) 2302 / 926-147

Bernd Albers, MScN
Bernd.albers@dzne.de
+49 (0)2302/926-251

Dr. Dirk Förger
Pressesprecher des DZNE
dirk.foerger@dzne.de
+49 228 / 43302 260

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