Ministerpräsident Reiner Haseloff eröffnet neues Gebäude für DZNE Magdeburg

Bonn/Magdeburg, 25. Februar 2014. Mit einem feierlichen Auftakt wurde heute Morgen das neue Forschungsgebäude des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen am Standort Magdeburg eingeweiht. Auf rund 4400 Quadratmetern soll die Prävention, frühe Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems wie beispielsweise der Alzheimer Demenz erforscht werden. Die Kosten des Neubaus in Höhe von rund 22 Millionen Euro trägt das Land Sachsen-Anhalt.

Der Standort Magdeburg wurde im September 2009 gegründet. In diesen fast fünf Jahren ist der Standort immer weiter gewachsen. Derzeit forschen rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zehn verschiedenen Nationen in Magdeburg. Diese kooperieren eng mit der Otto-von-Guericke-Universität und dem Universitätsklinikum Magdeburg sowie dem Leibniz-Institut für Neurobiologie. Der Neubau auf dem Gelände des Uniklinikums stärkt die gesamte neurowissenschaftliche Forschung in Magdeburg und gibt die Möglichkeit, bestehende Kooperationen weiter auszubauen.

„Mit dem modernen Forschungsgebäude werden beste Bedingungen für die Wissenschaftler geschaffen. Der Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt insgesamt wird gestärkt“, betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff. Im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel werde die Geräteinfrastruktur weiter ausgebaut, sagte der Regierungschef zu. Haseloff unterstrich das Ziel der Landesregierung, Sachsen-Anhalt zu einer Modellregion für das Thema „Autonomie im Alter“ zu entwickeln. Ministerialdirektorin Bärbel Brumme-Bothe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Magdeburger Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper sowie Universitätsrektor Prof. Jens Strackeljan und der Vorstandsvorsitzende des DZNE Prof. Pierluigi Nicotera eröffneten den Neubau mit.

Der Neubau bietet Platz für die MRT-PET Bildgebung und für Trainingsstudien sowie die biomedizinischen Labore und für die klinische Forschung. Es ist bekannt, dass körperliche und geistige Aktivitäten das Erinnerungsvermögen älterer Menschen verbessern und das Voranschreiten der Alzheimer Erkrankung hinauszögern können. Am Standort Magdeburg werden die neurobiologischen Mechanismen erforscht, die diesem Phänomen zugrunde liegen. Dabei wird auf unterschiedliche Weise vorgegangen: In klinischen Studien werden trainingsbasierte Therapien zur Krankheitsprävention evaluiert. Es werden Anpassungsvorgänge untersucht, die sich dabei im Gehirn abspielen. Zudem wird untersucht, wie diese Anpassungsvorgänge medikamentös stimuliert und unterstützt werden können.

Die Nähe zur Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Magdeburg wird den engen Austausch zwischen Forschung und Klinik weiter fördern. So ist im Neubau die gemeinsam vom DZNE und des Universitätsklinikums Magdeburg betriebene „Kooperationseinheit Präventionsforschung“ untergebracht, in der Erkrankte von einer zeitnahen Übersetzung von neuen Erkenntnissen in die klinische Routine profitieren können. Weitere Schwerpunkte der Forschung sind die Weiterentwicklung diagnostischer Bildgebungsverfahren, wie der Magnetresonanz-Tomographie (MRT), und die Suche nach biologischen Merkmalen (Biomarkern), die auf eine sich anbahnende Demenz hinweisen. Biomarker helfen dabei, eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen und gezielte Therapieentscheidungen zu treffen.

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