Bonn, 12. Juli 2016 - NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat heute den Neubau des DZNE auf dem Bonner Venusberg besucht. Das Land NRW fördert diesen hochmodernen Forschungsbau mit rund 80 Millionen Euro.
Ministerpräsidentin Kraft besucht DZNE
„Wir fühlen uns sehr geehrt durch den Besuch der Ministerpräsidentin und danken für die großzügige Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen“, so Prof. Pierluigi Nicotera, Vorstandsvorsitzender des DZNE. „Der Neubau des DZNE auf dem Bonner Venusberg schafft die dringend benötigten Rahmenbedingungen für exzellente Forschung. Hier werden Fachleute unterschiedlicher Disziplinen gemeinsam Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer und Parkinson erforschen und an neuen Behandlungsmöglichkeiten arbeiten. Diese Bündelung interdisziplinärer Expertise wird dazu beitragen, dass Forschungsergebnisse schnellst möglich den Patienten zugutekommen. Die direkte Nachbarschaft zum Universitätsklinikum Bonn wird dies zusätzlich unterstützen.“
Raum für rund 500 Fachleute
Der erste Teil des hochmodernen Labor- und Bürogebäudes wurde bereits in Betrieb genommen. Das Gebäude wird nach Abschluss der noch laufenden Bauarbeiten ca. 500 Fachleuten aus Wissenschaft und Verwaltung Platz bieten. Das Land NRW trägt mit rund 80 Millionen Euro etwa 2/3 Drittel der Kosten für Bau und Erstausstattung. Rund 1/3 Drittel der Kosten finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Die Verwaltung und erste Gruppen der klinischen Forschung sind kürzlich eingezogen. Die weiteren Forschungsbereiche folgen nach und nach. Bisher verteilten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DZNE auf verschiedene Liegenschaften im Bonner Stadtgebiet. Das neue Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 35.000 Quadratmetern (entspricht der Fläche von etwa fünf Fußballfeldern) soll sie unter einem Dach versammeln - seine Lage auf dem Campus des Universitätsklinikums Bonn dazu beitragen, die bereits enge Zusammenarbeit mit dem Klinikum weiter zu verstärken.
Effiziente Bauweise
Das neue Gebäude ist auf Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit ausgelegt. Die Versorgung mit Strom und Wärme geschieht zum Teil über Geothermie und ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung. Auch optisch setzt das Gebäude Maßstäbe: Die Fassade besteht aus rund 2.400 Glaslamellen in Grün- und Rottönen. Sie dienen als Sonnenschutz. Ihre Färbung orientiert sich am jahreszeitlichen Farbenspiel des benachbarten Waldes.