Mit digitaler Innovation Grundlagenforschung bereichern

DZNE und neotiv GmbH gehen langfristige Kooperation ein

Magdeburg, 3. Dezember 2018. „Wie können Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in digitale Lösungen gebracht werden und so die Forschung und langfristig auch die Lebenswelt von Patienten nachhaltig verbessern?“ Diese Frage beschäftigt das Magdeburger Digital Health Startup neotiv seit Beginn der ersten Förderung 2015. Das junge Unternehmen ist eine Ausgründung der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Basierend auf aktueller Forschung entwickeln dort Wissenschaftler gemeinsam mit Designern und Ingenieuren eine App, die durch regelmäßige spielerische Testungen wichtiger Gedächtnisfunktionen von Studienteilnehmer über längere Zeiträume hinweg begleiten kann. Diese App führt die ca. 10-minütigen Testungen automatisch mit den Studienteilnehmern durch und übermittelt die Ergebnisse an die Wissenschaftler.

Um diesen Forschungstransfer zu stärken, freuen sich das DZNE und die neotiv GmbH bekanntgeben zu dürfen, dass sie zukünftig gemeinsame Wege gehen, um weiterhin neueste wissenschaftliche Grundlagen in innovative Entwicklungen zu überführen.

„Eine Plattform, wie die von neotiv, kann wissenschaftliche Studien auf ein ganz neues Niveau bringen. Sie hilft uns, Veränderungen der Kognition effizienter zu messen und somit Gedächtnisprobleme im Rahmen von neurodegenerativen Erkrankungen besser zu verstehen“, sagt Dr. David Berron, Mitgründer von neotiv.

Wissenschaftler können nun über klinische Untersuchungstermine hinaus engmaschig und spezifisch kognitive Testungen mit Probanden durchführen. Die nicht invasiven Tests sind einfach und spielerisch durchzuführen und liefern dennoch wertvolle Informationen. So können sie beispielsweise zeigen, wie Interventionen oder Lebensstiländerungen die Kognition eines Probanden beeinflussen.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sieht großes Potential in der Gründung. „Nur an Standorten die exzellente Forschung und eine effiziente Förderung von Gründerinnen und Gründern zusammenbringen kann solch ein Forschungstransfer gelingen“, sagte er anlässlich des Besuchs von neotiv am heutigen Montag.

Die Software von neotiv ist bereits jetzt für Studien des DZNE eingeplant und soll so unmittelbar einen innovativen Mehrwert liefern. Darüber hinaus werden die mobilen Apps von neotiv auch bereits in internationalen Studien eingesetzt.

Die langfristige Vision der Kooperation zwischen DZNE und neotiv ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur alltagsnahen Erforschung der Kognition und der Alzheimer Erkrankung zu nutzen. Digitale Hilfsmittel werden eine nachhaltige Rolle spielen um die Vorsorge und auch die medizinische Versorgung neurodegenerativer Erkrankungen maßgeblich zu verbessern.

Weiterführende Informationen zu neotiv und den Gründern finden sich hier.

Medienkontakt

Dr. Marcus Neitzert
Presse
marcus.neitzert(at)dzne.de
+49 228 43302-267

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