Von Kalifornien nach Berlin: Internationaler Neurowissenschaftler Craig Garner stärkt die Zusammenarbeit von DZNE und Charité.

Gemeinsame Pressemitteilung des DZNE und der Charité - Universitätsmedizin Berlin

Bonn/Berlin, 16. Oktober 2014 . Das DZNE und die Charité - Universitätsmedizin Berlin freuen sich über die erfolgreiche Gewinnung des internationalen Spitzenwissenschaftlers aus den USA. Professor Garner arbeitet im Bereich der Demenzforschung und befasst sich insbesondere mit Synapsen (dies sind die Verbindungen zwischen den Nervenzellen). Sein Ziel ist es, Therapien zu entwickeln, die eine gestörte Kommunikation zwischen Gehirnzellen wiederherstellen.

Bis vor kurzem arbeitete der Hirnforscher an der renommierten Stanford Universität in Kalifornien. Derzeit baut er sein neues Labor am DZNE in Berlin auf. "Die Entscheidung, von Kalifornien nach Berlin zu wechseln, ist mir nicht schwergefallen. Viele Kollegen hier kenne ich bereits, denn wir arbeiten schon seit einigen Jahren zusammen. Das starke Zusammenspiel zwischen den Wissenschaftlern der klinischen und Grundlagenforschung bietet ein hervorragendes Umfeld für meine Forschung. Ich bin begeistert über die Möglichkeit, künftige Entwicklungen mitzugestalten“, sagt Professor Garner.
Das DZNE Berlin begann seine Zusammenarbeit mit der Charité offiziell im Mai 2013. Die erfolgreiche Berufung von Craig Garner ist ein wichtiger Meilenstein in dieser Zusammenarbeit – sie wurde vom Sprecher des DZNE Berlin, Professor Dietmar Schmitz, und der Dekanin der Charité, Professor Annette Grüters-Kieslich, vorangetrieben. „Die Erkenntnisse dieses Forschungsbereichs werden für die Entwicklung von Arzneimitteltherapien zur Wiederherstellung der Hirnaktivität außerordentlich wertvoll sein“, kommentiert Grüters-Kieslich die Berufung Garners und den Aufbau seiner Gruppe in Berlin. "Wir sind außerordentlich erfreut über diese Berufung", sagt auch Professor Pierluigi Nicotera, Wissenschaftlicher Direktor des DZNE und Vorsitzender des Vorstands. „Professor Garner besitzt sehr viel Erfahrung in der Überführung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung“, fügt er hinzu.

Craig Garner studierte Biochemie an der Purdue Universität in den USA und arbeitete als Postdoktorand am Friedrich-Miescher-Institut in Basel. Im Jahr 1988 wurde er Gruppenleiter am Zentrum für Molekulare Neurobiologie in Hamburg (ZMNH) und setzte seine Karriere an der Universität von Alabama in Birmingham fort. Im Jahr 2002 wurde er Professor am Department für Psychiatrie der Universität Stanford in Kalifornien und ist seit 2003 Co-Direktor des Down-Syndrom-Centers der Universität Stanford. Craig Garner ist ein namhafter Experte in der translationalen Forschung, also der Übertragung von Forschungsergebnissen in die medizinische Anwendung. Er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den "Coulter Foundation Award for Translational Neuroscience", den "Fidelity Foundation Award for Neurodegenerative Research" und den "Stanford Neuro-Innovation Award for Translational Neuroscience". Darüber hinaus ist Craig Garner Mitbegründer zweier kleiner Biotech-Unternehmen: „Stealth Bioscience Inc.“ und „Balance Therapeutics Inc.“ Primäre Aufgabe von „Stealth“ ist die Entwicklung neuer Nanotechnologien zur Aufzeichnung von Nervenzellkontakten mit Hilfe von Halbleitergeräten. Aufgabe von „Balance“ ist die Entwicklung von Arzneimitteltherapien zur Normalisierung kognitiver Störungen bei Menschen mit Down-Syndrom.

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