Pflegende spielen im Schmerzmanagement im Krankenhaus eine entscheidende Rolle. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Schmerzerfassung, denn nur ein erkannter Schmerz kann behandelt werden.
Diese zunächst banal klingende Feststellung ist für Patienten mit Demenz hochrelevant. Ihre Schmerzäußerungen sind vielleicht nicht sofort verständlich. Pflegende müssen entscheiden, ob eine Selbstauskunft zum Schmerzerleben möglich ist oder auf eine Fremdeinschätzung zurückgegriffen werden muss. Diese Entscheidung hängt stark von den kognitiven Fähigkeiten der Patienten ab.
Evidenz-basierte Aussagen, wie diese Entscheidung getroffen werden soll, liegen zur Zeit nicht vor. Das DZNE Witten entwickelt eine Entscheidungshilfe, die Pflegende bei dieser Maßnahme unterstützen soll (SMeDeK-Studie).
Der Wittener Fachtag Schmerz soll die Darstellung des aktuellen Stands des Wissens zur Schmerzerfassung bei Menschen mit Demenz zeigen. Des Weiteren werden Ergebnisse aus der SMeDeK-Studie vorgestellt und ein Ausblick auf weitere Aktivitäten gegeben.
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