Research Focus
Implementation and Dissemination Research
“How can innovations and interventions be integrated sustainably into care practice?”
From the perspective of implementation and dissemination research it can be determined that a) only a fraction of interventions for people with dementia is translated into care practice, for example, in the form of expert standards or guidelines, b) the of interventions is not carried out systematically, and c) the systematic, structured, and sustainable implementation and dissemination as well as the continuous evaluation of implementation and dissemination effects are usually omitted. With this in mind, implementation and dissemination research can be considered as an integrative part of health care research.
The public health sector is facing the challenge of implementing evidence-informed practice, and this requires dealing with existing operation routines. Initiating changing processes refers to both, to the individual person as well as to the organization, and to the general socio-political framework. The outcome of this is a plurality of heterogeneous factors which impact on the predictability and controllability of these processes. As a result, the implementation and dissemination process necessary for transferring innovations and interventions into daily operation routines often stretches over several years.
Effective strategies are essential to develop more successful implementation and dissemination processes in terms of sustainably influencing the quality of care. Theoretical models of implementation and dissemination processes are necessary for the development of these strategies. Both, the effectiveness of the implementation/dissemination (implementation success) as well as the outcome of an intervention are focus of this kind of research. Whereas internationally there is already a pool of relevant knowledge available, in Germany implementation and dissemination research is still a very young branch of science. Therefore, the research group “Implementation and Dissemination Research” (ImDi) is not only engaged in the generation of its concepts but also in the transferability of this knowledge into the German health system.
The research group ImDi is concerned with the following questions:
- Which conceptual models are suitable to develop successful strategies for implementation and dissemination processes in terms of sustainably influencing the quality of care for people with dementia more effectively?
- How can care practice questions be translated into questions of implementation and dissemination research, and how can ideas for solutions be tested and evaluated?
- What can implementation and dissemination research contribute towards evidence-informed practice becoming part of care routines?
Ongoing studies
Evaluierung der Demenzstrategie Rheinland-Pfalz
Evaluation Demenzstrategie Rheinland-Pfalz
Das Projekt EvalDem-RLP zielt darauf ab, die Evaluierung der rheinland-pfälzischen Demenzstrategie durchzuführen und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen, die zur Aktualisierung der Demenzstrategie Rheinland-Pfalz beitragen können. Das Projekt hat im August 2023 in Zusammenarbeit mit Zebralog, einem Unternehmen zur Gestaltung von Beteiligungsprozessen und Dialogprojekten (Berlin und Bonn) begonnen. Das Kick-off-Meeting erfolgte, wie in Abstimmung mit dem MASTD geplant, im Oktober 2023. Im November 2023 konnte das wissenschaftliche interdisziplinär, multiprofessionell zusammengesetzte Dialoggremium, dem auch eine Vertreterin des DZNE Patientenbeirats und eine pflegende Angehörige angehören, initiiert werden. Deren Aufgabe ist es, den gesamten Projektverlauf flankierend zu begleiten und das Team vom DZNE und Zebralog zu beraten.
Die erste Phase des Online-Umfrage-Verfahrens zur Analyse der Ist-Situation zur Demenzstrategie Rheinland-Pfalz ist bereits abgeschlossen. Im Dezember 2023 folgt die zweite Phase der Online-Umfrage. Auf Grundlage der Ergebnisse der Online-Umfrage wurden im Februar/März 2024 Interviews mit Menschen mit Expertise durchgeführt.
PreBeDem - Partizipative Forschungsstrategien der Demenz-Versorgungsforschung
Teilprojekt „Entwicklung eines Konzepts zur Umsetzung partizipativer Forschungsstrategien im TaNDem-Netzwerk“
Modelle, die Menschen mit Expertise aus verschiedenen Versorgungssettings, sowie Menschen mit Demenz und deren Angehörige in die Forschung aktiv einbeziehen, sind für den deutschsprachigen Kontext nicht zu identifizieren. Diese sind jedoch notwendig, um der Perspektive dieser Personengruppen in der Versorgungsforschung eine aktive Rolle zuschreiben zu können. Ziel dieses Teilprojektes war es, einen ersten konzeptionellen Entwurf gemeinsamen Forschens zu entwickeln. Insgesamt nahmen 13 Stakeholder an dem Projekt aktiv teil. Das Projekt wurde im Dezember 2022 erfolgreich abgeschlossen. In einem 2-tägigen Workshop wurde der vorläufige Entwurf konsentiert. Dieser beinhalteten Grundprinzipien, wie gemeinsames Forschen gestaltet werden kann, welche Aufgaben von Relevanz sein können und wie der Unterstützungsbedarf aussehen kann.
Completed studies
DISTINCT - Dementia: Intersectorial Strategy for Training and Innovation Network for Current Technology
DISTINCT - Demenz und Technologie
Förderung durch Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks (MSC-ITN)
Demenz und Technologie: Das europäische Marie-Curie Innovative Training Network DISTINCT ist offiziell beendet (Juli 2023). Im Projekt haben 15 promovierende Personen aus 10 Institutionen in 7 europäischen Ländern an Projekten zu den Themen Technologie, soziale Gesundheit und Demenz gearbeitet.
Am DZNE Witten befassten sich im Zeitraum von 2019 bis 2023 zwei Doktorandinnen im Projekt DISTINCT. Beliz Budak führte zuerst ein Scoping Review zur Verbreitung von AAL-Technology durch, anschließend folgte eine europaweite Online-Umfrage mit europäischen Alzheimer-Vereinigungen mit Blick auf förderliche und hinderliche Faktoren der Implementierung von AAL-Technologie. In einem dritten Schritt wurden halbstrukturierte Interviews mit Gesundheitsfachkräften in den Niederlanden durchgeführt. Simone Anna Felding hat ebenfalls zuerst ein Scoping Review zur Akzeptanz von Sozialrobotern durchgeführt. Im Anschluss daran folgte ein fünf Monate dauernde ethnografische Feldforschung in einem dänischen Pflegeheim für Menschen mit Demenz. Ihr Fokus liegt auf sozialen Robotern – insbesondere Haustier ähnlichen Robotern.
COVIDemX3
COVIDemX3 - "Was macht Gesundheitssysteme widerstandsfähig gegen Krisen und was können wir aus der COVID-19 Pandemie für die gesamtgesellschaftliche Herausforderung Demenz lernen?“
Während der COVID-19-Pandemie wurden weltweit einerseits schonungslos Lücken in der medizinischen Versorgung aufgedeckt, andererseits aber auch viele Innovationen in der Pflege und Forschung vorangetrieben. Menschen mit Demenz zählen – insbesondere in Notsituationen wie einer Pandemie oder einer Flut oder Hitzewelle - zu den vulnerabelsten Personengruppen. Unter Aspekten der Versorgungsforschung, und vor dem Hintergrund dieser einmaligen Herausforderung ist deshalb c interessant, welche Stärken diverse, weltweit ganz unterschiedliche Gruppen/Communities im Umgang mit Krisen zeigen, und ob es Gemeinsamkeiten gibt, die eine breitere Relevanz haben könnten.
Eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (01/2022-10/2023) hat es ermöglicht, eine Zusammenarbeit im COVIDemX3-Konsortium mit deutschen (Prof. Lothar Schrott, Prof. Walter Bruchhausen), chilenischen (Prof. Andrea Slachevsky, Prof. Oscar Arteaga, Associate Prof. Alejandra Fuentes-García) und neuseeländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (Prof. Ngaire Kerse, Prof. Maram Muru-Lanning, Associate Prof. Gary Cheung, Prof. Emeritus Ray Kirk) aufzubauen und zu vertiefen. In zwei trilateralen Workshops (2022 in Chile, 2023 in Neuseeland) ist es gelungen, die Perspektiven der Demenzversorgungsforschung, der Forschung zu Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement sowie der Public Health-Forschung zu verknüpfen und Gemeinsamkeiten sowie sich überschneidende Herausforderungen zu identifizieren. Außerdem wurden Stakeholder aus der Versorgungspraxis und dem Katastrophenmanagement und damit zukünftig Mitwirkende in der Forschung in den Austausch einbezogen und so der Grundstein für zukünftige partizipative Forschung im Sinne der community-based participatory research (CBPR) gelegt.
Person-Centered Dementia Care
The AG has as its target group people with different forms of dementia in all phases of their illness. It develops and evaluates nursing support services for all available settings that involve, encourage, inform, educate and relieve professional or non-professional participants. The focus is on researching the entire range of psychosocial interventions that support everyday life in order to promote and maintain the quality of life of people with disabilities and to improve how they deal with challenging behaviour. These interventions are to be developed to accompany people with disabilities and, above all, their effectiveness is to be assessed.
- The promotion and maintenance of quality of life is understood in particular to mean the quality of life specific to dementia.
- Improving the handling of challenging behaviour means, depending on the aim of the intervention, preventing and reducing behaviour and its negative consequences. The negative consequences include aspects that affect the person with dementia and aspects that affect the carer.
Ongoing studies
DEMfriendlyHospital - Charakteristika demenz-freundlicher Krankenhäuser
DemFriendlyHospital: Charakteristika demenz-freundlicher Krankenhäuser
Ein Projekt des DZNE in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke
Eine Krankenhausversorgung ist für Menschen mit Demenz häufig mit unerwünschten Ereignissen und Konsequenzen sowie einer hohen Belastung verbunden. Um die Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus zu verbessern, existieren unterschiedliche Bestrebungen, unter anderem die eines demenz-freundlichen Krankenhauses. Der Begriff demenz-freundliches oder demenz-sensibles Krankenhaus wird in der Praxis, Forschung und Politik immer häufiger verwendet. Jedoch bleibt weitgehend unklar, was ein solches Krankenhaus ausmacht.
In unserer Literaturübersicht in denen wir Beschreibungen von demenz-freundlichen Krankenhäusern untersucht haben konnten wir insgesamt sechs Charakteristika identifizieren: Kontinuität, Personzentrierung, Berücksichtigung von Phänomenen im Kontext der Demenz, Umgebung, Wertschätzung der Angehörigen, sowie Wissen und Expertise (Manietta 2022a). Zudem haben wir festgestellt, dass der Begriff derzeit hauptsächlich durch die Versorgungspraxis geprägt wird und überwiegend die Perspektive von Gesundheitsprofessionellen widerspiegelt. Die Perspektive der Menschen mit Demenz und deren Angehörigen ist bisher unterrepräsentiert.
In unserem Projekt DEMfriendlyHospital ist das Ziel Kriterien eines demenz-freundlichen Krankenhauses unter Berücksichtigung „aller“ Perspektive zu untersuchen. Daher haben wir in unserem Projekt Menschen mit Demenz währen des Krankenhausaufenthaltes, deren Angehörigen und Menschen mit professioneller Demenz-Expertise interviewt, um Kriterien eines demenz-freundlichen Krankenhauses zu identifizieren und ein Framework zu entwickeln.
INCLUDE - Perspektive von Menschen mit Demenz hinsichtlich der Wegfindung und Orientierung
RAUM!Erleben - Bedeutung der räumlichen Orientierung in der Lebenswelt: Zu Hause alleinlebende Menschen mit Demenz
PELI-D II - Präferenzen bezogen auf Freizeitaktivitäten von Menschen mit Pflegebedarf in der Tagespflege
PELI-D III - Präferenzen im pflegerischen Kontext von (älteren) Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion mit Pflegebedarf in der Häuslichkeit
PreBeDem - Mit Prävention und Behandlung gegen Demenz
Completed studies
FTD-Bayern
FTD-Bayern - Versorgungssituation von Menschen mit Frontotemporaler Demenz und Weiterentwicklung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen in Bayern
Per-Dem
Per-Dem - Person-Zentrierung und Konzepte der Person im Kontext von Demenz
Plan:D
Plan:D - Demenzfreundliche Architektur, Stadträume und Lebensorte