Forschungsschwerpunkte
Unsere Arbeitsgruppe interessiert sich für die Pathogenese alternsassoziierter und neuropsychiatrischer Erkrankungen sowie für die Entwicklung neuartiger therapeutischer Ansätze. Hierfür verwenden wir Mausmodelle und einen multidisziplinären experimentellen Ansatz, der Methoden der Pharmakologie und Genetik mit physiologischen, pathologischen, genomischen und epigenomischen sowie molekular- und zellbiologischen Versuchsansätzen verbindet. Die Gruppe interessiert sich auch für die Translation von Befunden aus präklinischen Modellen in einen humanen Kontext.
Insbesondere haben wir ein lang bestehendes Interesse an Mechanismen neuropsychiatrischer Erkrankungen, die wir in geeigneten Mausmodellen untersuchen (siehe z. B. Ehninger et al., Nat Med 2008; Neuron 2008; Ehninger et al., Mol Psychiatry 2012; Zhou et al., Neuron 2013; Lee et al., Nat Neurosci 2014). Aktuelle Arbeiten in unserem Labor befassen sich auch mit der Frage, welche Rolle lebensverlängernde Signalwege im Rahmen des Alterns und bei der Entwicklung altersabhängiger Erkrankungen spielen (siehe z.B. Neff et al., J Clin Invest 2013; Xie et al., Nat Commun 2017; siehe auch Bellantuono et al., Nature 2018). Darüber hinaus untersuchen wir, welche Bedeutung alternsbedingte und/oder durch Umweltfaktoren ausgelöste epigenetische Veränderungen für die Gesundheit bzw. Erkrankungsrisiken haben, u. z. sowohl für direkt exponierte Individuen als auch möglicherweise für deren Nachfahren (siehe z. B. Ryan et al., Mol Psychiatry 2017; Henzel et al., Sci Rep 2017; Xie et al., PNAS 2018).