Genome Engineering

Prof. Dr. Wolfgang Wurst

Forschungsschwerpunkte

Mausmodelle erlauben grundlegende Einblicke in die Entstehung und den Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen und bieten damit die Möglichkeit, die Auswirkungen von krankheitsauslösenden genetischen Faktoren und innovativen Therapieansätzen im gesamten Organismus zu untersuchen. Sie sind Voraussetzung für die solide und schnelle präklinische Umsetzung neuartiger Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die Entwicklung therapeutischer Konzepte. Daher sind diese Modelle für die Erforschung der molekularen, physiologischen und verhaltensorientierten Aspekte in Bezug auf neurodegenerative Erkrankungen unerlässlich. Die Abteilung “Genome Engineering” hat daher die Aufgabe, neue und hochmoderne Mausmodelle für Demenz, frontotemporale Lobärdegeneration (FTLD) und amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu entwickeln, bzw. die Auswirkungen genetischer Defekte auf Phänotypen zu untersuchen und innovative Therapieansätze auszuwerten. Die transgene Einheit des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) befindet sich am Zentrum für Schlaganfall- und Demenzforschung (CSD) in Großhadern/München und wird von Dr. Benedikt Wefers organisiert. Der kommissarische Gruppenleiter ist Prof. Dr. Wolfgang Wurst.

Die Abteilung “The Genome Engineering” dient als zentrale Einrichtung zur Generierung von Mausmodellen für neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere für frontotemporale frontotemporale Lobärdegeneration (FTLD), amyotrophe amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Demenz. Zur Generierung von transgenen Mausmodellen (z. B. Punktmutationen, Nullmutationen, konditional induzierbare Knock-in- und Knock-out-Mutanten sowie Deletionsmutanten), werden Standardmethoden, wie die Manipulation embryonaler Stammzellen der Maus, die Etablierung von Keimbahn-Chimären und die neusten Genombearbeitungstechnologien verwendet, darunter der Einsatz von TALENs und des CRISPR/Cas9-Systems direkt in Maus-Zygoten.

Das Portfolio der Abteilung umfasst Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung von Targeting-Strategien, der Targeting-Vektor-Entwicklung, der Verwendung von ES-Zellen oder Zygoten, der Validierung etablierter Modelle, der Auswertung der Ergebnisse, der Bereitstellung von Standardverfahren (SOPs) und der Bereitstellung des direktendirekten Zugriffes auf die EUCOMM/IKMC Mausmutanten-Ressourcen (Prof. Dr. W. Wurst, Koordinator). Zudem werden fortwährend neue Methoden entwickelt, um somatische Mutationen einfach und gezielt zu induzieren, um die Targeting-Effizienz zu verbessern, um zusätzliche und unbeabsichtigte Mutationen zu reduzieren und die Anzahl der dafür verwendeten Tiere zu verringern.

Neben der Entwicklung neuer transgener Mauslinien, bietet die Abteilung auch Beratung bei der Mutantenanalyse, insbesondere von molekularen, histologischen und verhaltensbezogenen Studien.

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