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Psychosoziale Epidemiologie und öffentliche Gesundheit

Priv.-Doz. Dr. Francisca S. Rodriguez

Online-Veranstaltung „Soziale Kontakte in der Lebenswelt von Menschen mit Demenz“

 

Online-Veranstaltung „Soziale Kontakte  in der Lebenswelt von Menschen mit Demenz“ - Ein Projekt im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie, gefördert von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für alle Anregungen und den Gedankenaustausch!

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Risikofaktoren Checkliste

Geistig fit ins hohe Alter? In einem Forschungsprojekt haben wir eine Risikofaktoren-Checkliste erprobt. Nach Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge unserer teilnehmenden Hausärzte/-innen ist nun eine erste Version dieser Risikofaktoren-Checkliste entstanden.

Sie können diese hier herunterladen (hier klicken).

Dieses Projekt wurde von der DZNE Stiftung – Forschung für ein Leben ohne Demenz, Parkinson & ALS  (https://www.dzne-stiftung.de/ ) geförrdert. 

 

Häusliche Maßnahmen bei Demenz

 

Nicht-medizinische Maßnahmen im eigenen Haushalt können meist ohne großen Aufwand umgesetzt werden, den eigenen Interessen und Fähigkeiten angepasst werden und positive Effekte auf Menschen mit Demenz haben. Wir haben hier Maßnahmen zusammengefasst, die Teilnehmer/innen unserer Studie umsetzen und von denen sie positive Effekte zum Beispiel für das Wohlbefinden, die soziale Gesundheit und das Erhalten von Ressourcen berichten.

 

 

Forschungsbericht zur Umfrage Lebensgestaltung in der Demenzversorgung (Life.act)

Der erste Projektbericht zur Auswertung der Umfrage nicht-medizinischer Maßnahmen in der Lebensgestaltung von Menschen mit Demenz liegt nun vor. Wie bedanken uns bei allen, die ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben!

Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass es viele nützliche Maßnahmen gibt, die einfach in die Versorgung und Begleitung von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit umgesetzt werden können und die das Potential haben, das Leben mit Demenz sinnstiftend zu gestalten und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Den Projektbericht können sie hier herunterladen .

 

Sie haben Gedächtnisprobleme? Wir haben da etwas für Sie!

Das erste evidenzbasierte Gedächtnis-Hilfe Handbuch! Unser Handbuch basiert auf einer umfangreichen Übersichtsarbeit, die sich mit Gedächtnisstrategien bei Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter befasst.

Was dieses Handbuch besonders macht, ist, dass es von älteren Menschen mit Gedächtnisproblemen getestet wurde, um sicherzustellen, dass die vorgestellten Strategien praxiserprobt und für den Alltag geeignet sind.

Daher freuen wir uns sehr, Ihnen hiermit die 2. Auflage dieses Handbuchs zum Herunterladen zur Verfügung stellen zu können (klicken Sie hier zum Herunterladen).

 

 

Forschungsbericht zum Projekt Psych&Care

Im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurden im Projekt "Identifikation relevanter psychosozialer Maßnahmen in der Entstehung, Behandlung und Versorgung von Menschen mit Demenz" Fokusgruppen durchgeführt. Die Ergebnisse des Projekts finden Sie nun im Forschungsbericht (klicken Sie hier zum Öffnen des Berichts).

 

Musik bei Demenz

 

Musik für Menschen mit Demenz Zuhause: Hier geht um die Effekte von Musik, die ohne therapeutische Hilfe zu Hause oder im öffentlichen Raum gehört oder gesungen wurde. Über eine mittelfristige Dauer (1 bis 4 Monate) kann Musik sowohl das Wohlbefinden als auch die Lebensqualität  nachweislich steigern. Musik kann sofort Erinnerungen anregen und geistig flexibler machen. Durch mittelfristige Nutzung kann auch das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit gestärkt werden.

Quelle: Hofbauer, L. M., Ross, S. D., & Rodriguez, F. S. (2022). Music-based interventions for community-dwelling people with dementia: A systematic review. Health & Social Care in the Community, 00, 1– 16. https://doi.org/10.1111/hsc.13895

 

Psychosoziale Unterstützung bei Demenz

 

G A P A Empfehlungen für die direkte Arbeit mit und Betreuung von Menschen mit Demenz -  ein Ergebnis von Fokusgruppenbefragungen (gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)): Gestalten positiver Erlebnisse (vermieden negativer sozialer Interaktionen), Aktive Teilhabe an Aktivitäten des täglichen Lebens, Psychologische Unterstützung bzw. Verständnis und Anteilnamhe beim Verarbeiten der Diagnose und des Verlusts der kognitiven Leistungsfähigkeit, und Akzeptanz und Integration in die Gesellschaft.

 

Strategien bei Gedächtnisproblemen

 

So einiges. Gedächtnisprobleme sind mit zunehmendem Alter keine Seltenheit, nicht nur bei einer Demenzerkrankung. Ein natürlicher Mechanismus um Gedächtnisproblemen entgegenzuwirken ist es, Strategien zu entwickeln. Erinnerungshilfen wie Kalender, Notizen, Tagebücher und Medikamentenboxen  helfen den eigenen Alltag besser zu strukturieren und sich an Dinge zu erinnern, die man nicht vergessen möchte. Zudem hilft es auch, wenn alles in der Wohnung seinen festen Platz hat und man so umgeht, Dinge suchen zu müssen. Auch kann man seine Aufmerksamkeit lenken, indem man sich Zeit nimmt sich bewusst zu konzentrieren und bestimmte Informationen wieder ins Gedächtnis holt. Hierbei kann es auch helfen, mit geistigen Bildern zu arbeiten. Passen Sie Ihre Erwartungen an Ihren Gesundheitszustand an und berücksichtigen Sie hierbei ihre aktuelle körperliche wie auch ihre mentale Verfassung.

Quelle: Ross, S. D., Hofbauer, L. M., & Rodriguez, F. S. (2022). Coping strategies for memory problems in everyday life of people with cognitive impairment and older adults: A systematic review. International journal of geriatric psychiatry, 37(5). https://doi.org/10.1002/gps.5701

 

Deprivation und Demenz

 

Wenn Menschen in einer Gesellschaft einen vergleichbaren Zugang zu Ressourcen und Möglichkeiten haben, dann ist das sozial  gerecht. In der Realität ist solch eine Gerechtigkeit aber nicht immer gegeben. Zum Beispiel, wer keinen Zugang zu höherer Bildung hat, hat es ggfs. schwerer, ein stabiles Einkommen zu erlangen, was wiederum dazu führen kann, dass z.B. bei der Qualität der Wohnung und Wohngegend Abstriche gemacht werden müssen.  Studien zeigen, dass Menschen mit niedrigerer Bildung und Einkommen und die mit Deprivation leben, ein höheres Risiko haben eine Demenz zu entwickeln.

Quellen: Rodriguez, FS, Hofbauer, LM, Röhr, S. The role of education and income for cognitive functioning in old age: a cross-country comparison. Int J Geriatr Psychiatry. 2021; 36( 12): 1908- 1921. https://doi.org/10.1002/gps.5613 ; Hofbauer, L., & Rodriguez, F. (2021). Validation of a social deprivation index and association with cognitive function and decline in older adults. International Psychogeriatrics, 33(12), 1309-1320. https://doi.org/10.1017/S1041610221000995

 

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