eDEM-CONNECT

Projektübersicht

Projektlaufzeit: 2020 - 2023
Projektfinanzierung: BMBF „Digitale Plattformen: Interaktive Assistenzsysteme für den Menschen“
Projektleitung: Dr. Bernhard Holle
Projektmitarbeiter/innen: Dr. Iris Hochgraeber

Hintergrund

Das DZNE Witten verfolgt in der Arbeitsgruppe Versorgungsstrukturen das Ziel die Stabilität von häuslichen Versorgungsarrangements von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu untersuchen (SoCA). Eine große Herausforderung in der häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz ist der Umgang mit Agitation. Dies bedeutet die Menschen sind häufig unruhig, gereizt, haben einen erhöhten Bewegungsdrang oder sind sogar aggressiv. Dieses Verhalten führt in häuslichen Versorgungsarrangements meist zu großen Problemen bei den Angehörigen und die gesamte Situation kann instabil werden und im Zweifel für den Menschen mit Demenz einen Umzug in eine Pflegeeinrichtung bedeuten. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen benötigen die Angehörigen gezielte Informationen und Unterstützung.

Projektpartner

Der interdisziplinäre Projektverbund besteht aus der Universität Witten/Herdecke (Projektkoordination), der Universität Rostock (Lehrstuhl Mobile Multimediale Informationssysteme), der Evangelischen Hochschule Nürnberg (Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik) sowie dem Fraunhofer ISST Dortmund, der Ergosign GmbH und der YOUSE GmbH.

Ziele des Projekts

Ziel des Projektes eDEM-CONNECT ist es, gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen eine chatbotbasierte Kommunikations- und Dienstleistungsplattform zum Umgang mit Agitation und zur Förderung von Stabilität in den häuslichen Versorgungsarrangements zu entwickeln. Die Plattform soll mit Hilfe eines Chatbots die individuelle Situation der Familien erfassen und durch künstliche Intelligenz gezielt und bedarfsgerecht Hintergrundwissen, mögliche Umgangsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebote bereitstellen.

Projektpart DZNE Witten - „Domänenwissen zur Förderung von Stabilität in häuslichen Versorgungsarrangements“

Die Aufgabe des DZNE Wittens ist es das Domänenwissen zur Förderung von Stabilität bereitzustellen. Hierzu wird zunächst in enger Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke und der Universität Rostock eine Literaturrecherche und -analyse zu ausgewählten Aspekten, die in Bezug auf die Stabilität des häuslichen Versorgungsarrangements und den Umgang mit Agitation von Bedeutung sind, durchgeführt. Die Grundlage für diese Recherche bildet die am DZNE Witten entwickelte SoCA-Theorie und das zugehörige Modell (SoCA). Dieses Wissen wird den Projektpartner zur Verfügung gestellt, um die technische Entwicklung weiter voran zu treiben. Immer wieder wird in iterativen Zyklen gemeinsam mit den Angehörigen dieses Wissen überprüft und angepasst. Weiterhin ist es die Aufgabe des DZNE Wittens Unterstützungsangebote zunächst bespielhaft für eine Region angepasst auf die individuelle Situation der Familien bereitzustellen.

Publikationen

Hochgraeber, I., Pinkert, C., Suravee, S., Stefan, L., Halek, M., & Holle, B. (2021). Wissenschaftsbasierte Ontologieentwicklung als Grundlage für KI-basierte Beratung von pflegenden Angehörigen. Einblicke in das Projekt eDEM-CONNECT. 20. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Online.

Hochgraeber, I. (2021). eDEM-CONNECT - Eine Plattform für pflegende Angehörige zum Umgang mit Agitation und zur Förderung von Stabilität in der häuslichen Versorgung. Norddeutsche Fachwoche Demenz, Online.

Kontakt

Dummy
Dr. Iris Hochgraeber
PostDoc
Stockumer Str. 12
58453 
Witten
iris.hochgraeber(at)dzne.de
+49 2302 926-252

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