SAMI
Sensorbasierter persönlicher Aktivitätsmanagementassistent für die individualisierte stationäre Betreuung von Menschen mit Demenz
Sub-Projekt des DZNE Rostock/Greifswald: Bedarfsanalyse und Interventionsszenarien – Kognitives Model alltagsrelevanter Fähigkeiten (SAMi-MaF)
Projektübersicht
Projektzeitraum | 30.11.2015 – 31.07.2019 |
Projektleiter | |
Projektmitarbeiter | Dr. Doreen Görß |
Projektart | Verbundprojekt |
Projektförderung | drittmittelgefördert |
Mittelgeber | Europäische Union (EFRE), Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern, Förderperiode 2014 - 2020 |
Förderkennzeichen | TBI-V-1-100-VBW-035 |
Hintergrund
Auch Menschen mit Demenz können an sozialen Aktivitäten teilnehmen und sich sinnvoll betätigen. Allerdings sind sie allein häufig nicht mehr in der Lage, solche Aktivitäten auszuwählen und deren Umsetzung konsequent zu verfolgen. In Folge der Erkrankung unterbleiben Handlungen (z.B. Patienten erscheinen nicht zu vereinbarten Therapieterminen) oder Handlungen werden in ungeeigneten Situationen ausgelöst (der Patient zeigt Entweichungstendenzen oder nächtlichen Bewegungsdrang). Insbesondere die räumliche Orientierung kann eine Herausforderung darstellen. Dieser Verlust an Steuerungs- und Orientierungsfähigkeit ist belastend für den Betroffenen als auch die Betreuer. Gerade in der stationären Versorgung (im Krankenhaus oder Pflegeheim) ist es schwierig, situationsgerecht und individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen einzugehen.
Ziel des Projektes
Eine zentrale Maßnahme zur Unterstützung von Menschen mit Demenz ist das Aufstellen eines Tagesplans, um möglichst explizite und leicht nachvollziehbare Strukturen anzubieten. Externe Hinweisreize, die sinnvolle Handlungen auslösen, sind ebenfalls zweckdienliche Lösungsansätze. Bisher müssen diese Planungsmaßnahmen und insbesondere die Handlungstrigger durch betreuende Angehörige bzw. im Krankenhaus oder Pflegeheim durch Pflegekräfte realisiert werden. Das SAMI-System soll hierfür eine technische Lösung bereitstellen, die die Aktivitätsplanung durch objektive Informationen über das Aktivitätsprofil erleichtert und insbesondere die situationsgesteuerte Triggerfunktion übernimmt. Dies erhöht die Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit von Menschen mit Demenz und entlastet die Betreuenden und Pflegenden.