SoCA - Analyse von Handlungsempfehlungen im deutschen Versorgungskontext
Projektlaufzeit: | 2020 - 2022 |
Projektfinanzierung: | DZNE Witten |
Projektleitung: | Dr. Bernhard Holle |
Projektkoordination: | Dr. Iris Hochgraeber |
Die SoCA-Dem Theorie bietet eine theoretische Fundierung für empirische Forschung und kann ebenso als Orientierungsrahmen in der Versorgungspraxis genutzt werden. In diesem Teilprojekt wurden zwei Handlungsempfehlungen – die DEGAM-Leitlinie für Hausärzte „Pflegende Angehörige von Erwachsenen“ sowie der „Qualitätsrahmen für Beratung in der Pflege“ des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) – daraufhin analysiert, ob und wie sie die zentralen Konzepte der SoCA-Dem Theorie aufgreifen. Die meisten Konzepte, die die Stabilität der häuslichen Versorgung beeinflussen, werden in beiden Handlungsempfehlungen angesprochen. Während die SoCA-Dem Theorie das dynamische Zusammenspiel der Konzepte verdeutlicht, bleiben diese Verbindungen in den Handlungsempfehlungen eher unklar. Die SoCA-Dem-Theorie ist anschlussfähig an bestehende Empfehlungen im deutschen Versorgungskontext und kann zukünftig dahingehend unterstützen, den Blick von einer eher belastungsorientierten Sicht auf Versorgung hin zu einer vielfältigeren Betrachtung der Versorgungssituation und der Stabilisierung häuslicher Arrangements weiterzuentwickeln.
Publikationen
Hochgraeber, I., Dreyer, J., Köhler, K., Pinkert, C., & Holle, B. (2022). Adressieren Handlungsempfehlungen der Versorgungspraxis die Stabilität von häuslichen Versorgungsarrangements von Menschen mit Demenz? – Eine Dokumentenanalyse. Z Gerontol Geriatr. doi:10.1007/s00391-022-02024-8