Die drei Dresdner DZGs begehen ihr erstes gemeinsames Symposium
Am 12. Februar 2019 fand das erste gemeinsame Symposium der in Dresden angesiedelten Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) statt: Dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD), dem DZNE und dem Deutschen Krebskonsortium (DKTK) mit dem Paul Langerhans Institut Dresden (PLID).
Krebs, Diabetes, Demenz: So unterschiedlich diese Erkrankungen auf den ersten Blick sind, bei ihrer Entstehung gibt es häufig Querverbindungen, die für Entwicklung von Therapieansätzen und Untersuchungsmethoden relevant sind. Solche Querschnittsthemen zu identifizieren und ein Forum für übergreifende Forschungsstrategien zu schaffen, war das Ziel des ersten gemeinsamen Dresdner DZG-Symposiums. Neben dem persönlichen Kennenlernen konnten die Wissenschaftler die in Dresden vorhandenen Forschungsinfrastrukturen noch besser kennenlernen, um sich für gemeinsame Forschungsvorhaben zu vernetzen.
Nach der Eröffnung des Symposiums durch die Sprecher der drei Dresdner DZGs (Prof. Gerd Kempermann, Prof. Michele Solimena und Prof. Mechthild Krause) sowie durch den medizinischen Geschäftsführer des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, Herrn Andreas Mogwitz, sprachen zunächst Forschungsgruppenleiter der verschiedenen Zentren über DZG-übergreifende Forschungsprojekte.
Den Anfang machte Dr. Ünal Coskun (PLID) der zum Thema Protein-Lipid interactions as determinants for controlled cell signaling outcomes sprach. Ihm folgte Dr. Hayder Amin (DZNE) mit seinem Vortrag über Multiscale neurogenic plasticity models for investigating aging & neurodegeneration.
Den Abschluss dieser Session bildete Dr. Armin Lühr aus dem DKTK, der zum Thema Proton Therapy of brain malignancies: tackling clinical issues with preclinical models sprach. Im Anschluss an eine kurze Übersicht von Prof. Stefan Joos zu den ersten Schritten bei der Entwicklung einer DZG-übergreifenden Strategie, begeisterte dann noch der Gastvortrag von Ulrich Dirnagl, Professor für Experimentelle Neurologie der Charité Berlin, mit dem Titel Reducing waste and increasing value in translational biomedicine und regte eine lebhafte Diskussion an, welche sich auch noch während in die anschließenden Postersession fortsetzte