Projektstart in Witten: Schlaf von Menschen mit Demenz verbessern
In einem Verbundprojekt, an dem der DZNE-Standort Witten beteiligt ist, wird bis März 2021 erforscht, wie Schlafprobleme von Menschen mit Demenz gemindert werden können.
„Es ist bekannt, dass Schlafprobleme bei älteren Menschen häufiger auftreten. Die Demenz und das Leben in einem Altenheim tragen nicht unbedingt dazu bei, dass Schlafprobleme weniger werden. Will man Schlaf verbessern, muß man sich den Tag und die Nacht in Hinblick auf wirksame Maßnahmen anschauen – was ist schlaffördernd und was wirkt eher hindernd? In dieser Studie möchten wir genau das tun – Interventionen entwickeln, die im Altenheim umsetzbar sind und die Schlafprobleme von Bewohnerinnen und Bewohnern mit Demenz effektiv mindern können.“ Das erklärt die Wittener Juniorprofessorin und Gruppenleiterin Margareta Halek.
Im Rahmen der Studie “Multi-modale, nicht pharmakologische Intervention bei Schlafproblemen von Pflegeheimbewohner*innen mit Demenz: eine cluster-randomisierte Studie” soll in den kommenden zwei Jahren, gemeinsam mit der Universität zu Lübeck und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein Maßnahmenpaket für besseren Schlaf entwickelt werden. Ziel ist es ohne den Einsatz von Medikamenten über bewohnerbezogene Maßnahmen zur Nachtpflege, wie individuelle Schlafroutinen, eine schlaffördernde Anpassung der Umgebung, sowie eine aktive Tagesgestaltung eine bessere Nachtruhe zu ermöglichen.
Dafür erhält das DZNE in Witten aus dem Verbundprojekt Mittel in Höhe von 210.015 €. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Quelle Teaserbild: iStock.com/Rawpixel