Internationale Konferenz zur partizipativen Forschung

Demenz gilt als eine der größten Herausforderungen der modernen Industriegesellschaft. Gesundheitsinnovationen sind dringend notwendig, um den Ausbruch von Demenz zu verhindern, das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und die Belastung für Patienten, Pfleger und Angehörige zu verringern. Im Zuge der Digitalisierung gewinnen technische Assistenzsysteme in der Versorgung von Menschen mit Demenz an Bedeutung, doch bei der Entwicklung neuer Geräte wird die Zielgruppe der Demenzkranken selbst oft vernachlässigt.

Dies gefährdet den Einsatz der Technik durch mangelnden Nutzen und Akzeptanz der Geräte und geringe Benutzerfreundlichkeit. Obwohl die Bereitschaft, Patienten, Betreuer und Angehörige in die gesundheitsbezogene Forschung einzubeziehen, in den letzten Jahrzehnten international zugenommen hat, gibt es derzeit noch wenige Forschungsansätze, die sich mit der Patientenbeteiligung in der Demenzforschung befassen.

Im Rahmen dieser Konferenz werden führende internationale Experten auf dem Gebiet der Demenzforschung den aktuellen Stand der Methoden und Anwendungen der Partizipation bei der Entwicklung technischer Innovationen für Menschen mit Demenz vorstellen. Ziel der interdisziplinären Veranstaltung ist es, einen methodischen Rahmen und einen ersten Prozessplan für die Entwicklung und Umsetzung von Peer-Forschungsmethoden in zukünftigen demenzbezogenen Forschungs- und Technologieprojekten zu entwickeln.